Homeoffice einrichten
Ein gut eingerichtetes Homeoffice hilft dir, produktiv zu arbeiten und dich wohlzufühlen. Mit der richtigen Mischung aus ergonomischen Möbeln, durchdachter Technik und einer angenehmen Atmosphäre wird dein Arbeitsplatz zu Hause zum echten Wohlfühlort. In unseren Beiträgen erfährst du, worauf es ankommt und wie du dein Homeoffice individuell gestalten kannst.
Stehhocker vs. Schreibtischstuhl - was passt zu mir?
Grundvoraussetzungen fürs Homeoffice
Bevor du dein Homeoffice einrichtest, solltest du sicherstellen, dass die Basis stimmt. Eine stabile und leistungsstarke Internetverbindung sowie ein ruhiger Raum gehören zu den Grundvoraussetzungen für konzentriertes Arbeiten.
Ein leistungsstarker Laptop oder PC mit integriertem Mikrofon und Kamera reicht für die meisten Meetings völlig aus. Ergänzend dazu machen eine ergonomische Tastatur und eine ergonomische Maus das Arbeiten angenehmer. Noise-Cancelling Kopfhörer helfen, störende Geräusche auszublenden – besonders praktisch, wenn mehrere Personen im Haushalt sind. Auch wenn du es im Büro gewohnt bist, auf 2 Bildschirmen zu arbeiten, solltest du darauf im Homeoffice nicht verzichten.
Ein Drucker ist zwar oft kein Muss, aber ein praktisches Extra, falls du regelmäßig Dokumente ausdrucken musst.
Worauf du achten solltest:
Wie komme ich an die richtige Hardware?
Bevor du neue Hardware kaufst, solltest du bei deinem Arbeitgeber nachfragen. Viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern Laptops, Monitore oder Tastaturen zur Verfügung oder unterstützen dich mit Homeoffice Paketen. Wenn das keine Option ist, kannst du nach Angeboten suchen oder dich für zertifizierte, gebrauchte Geräte entscheiden. Refurbished Hardware ist oft günstiger und noch dazu umweltfreundlicher. Kleinanzeigenportale sind ebenfalls eine Möglichkeit. Achte dort darauf, nur von seriösen Anbietern zu kaufen und die Geräte vor dem Kauf eingehend zu testen.
Falls du online oder in lokalen Elektromärkten auf Schnäppchenjagd gehst, helfen dir Kundenbewertungen dabei, die Qualität der Geräte besser einzuschätzen. Es lohnt sich außerdem, zu prüfen, ob du die Anschaffungskosten als Werbungskosten von der Steuer absetzen kannst – am besten sprichst du das mit deinem Steuerberater ab.
Der perfekte Schreibtisch fürs Homeoffice
Ein ergonomischer Schreibtisch ist das Herzstück deines Homeoffice. Besonders höhenverstellbare Schreibtische bieten viele Vorteile: Sie ermöglichen dir, regelmäßig zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln. So schonst du deinen Rücken, förderst die Durchblutung und bleibst länger konzentriert.
Auch die Größe des Schreibtischs spielt eine wichtige Rolle. Er sollte genügend Platz für deinen Laptop, Monitor und alle wichtigen Arbeitsmaterialien bieten, ohne dich einzuengen. Eine tiefe Arbeitsfläche sorgt dafür, dass dein Bildschirm im richtigen Abstand zu deinen Augen steht.
Wenn du viel mit Papier arbeitest, sind integrierte Schubladen oder Ablagen praktisch. Sie halten deinen Arbeitsplatz frei und lassen dich fokussierter arbeiten. Achte bei der Tischplatte außerdem auf hochwertige Materialien wie Holz oder beschichtete Oberflächen, die
langlebig sind und auch optisch etwas hermachen.
Tipps für deinen Homeoffice-Schreibtisch:
- Höhenverstellbar wählen, um Rückenschmerzen zu vermeiden
- Genügend Platz schaffen für Laptop, Monitor und Arbeitsmaterial
- Tiefe Arbeitsfläche nutzen, um den Bildschirm im richtigen Abstand zu platzieren
- Hochwertige Materialien wählen, um lange Freude am Schreibtisch zu haben
Ergonomische Stühle
Ein guter Bürostuhl sorgt dafür, dass du dich auch nach mehreren Stunden noch wohlfühlst. Gesundheitsfördernde Modelle stützen deinen Rücken, entlasten die Wirbelsäule und helfen, Verspannungen zu vermeiden. Besonders praktisch sind verstellbare Sitzhöhen und Rückenlehnen. So kannst du die Sitzposition jederzeit anpassen und Rückenschmerzen vorbeugen.
Armlehnen entlasten zusätzlich die Schultern und machen längere Arbeitssessions angenehmer. Achte darauf, dass deine Unterarme im rechten Winkel auf dem Tisch aufliegen und deine Füße fest auf dem Boden stehen. So sitzt du automatisch entspannter.
Wähle möglichst atmungsaktive Materialien. Sie verhindern, dass du ins Schwitzen gerätst, und erhöhen den Sitzkomfort. Rollen, die zum Bodenbelag passen, machen es außerdem leichter, die Sitzposition zu ändern, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
Worauf du beim Bürostuhl achten solltest:
- Sitzhöhe und Rückenlehne verstellen, um Rückenschmerzen zu vermeiden
- Lendenwirbelbereich stützen, um die Wirbelsäule zu entlasten
- Atmungsaktive Materialien wählen, um komfortabel zu sitzen
- Passende Rollen nutzen, um sicher zu sitzen und leicht die Position zu wechseln
Stuhl vs. Hocker – hauptsache ergonomisch
Ob du besser auf einem ergonomischen Stuhl oder einem ergonomischen Hocker sitzt, hängt davon ab, wie lange du arbeitest und was dir wichtiger ist: mehr Komfort oder mehr Bewegung.
Ein rückenschonender Bürostuhl bietet viel Unterstützung. Er entlastet Rücken, Schultern und Nacken und eignet sich besonders für lange Arbeitstage. Dank der verstellbaren Sitzhöhe und Rückenlehne kannst du die Sitzposition flexibel anpassen. So sitzt du nicht nur bequem, sondern vermeidest auch Fehlhaltungen.
Ein ergonomischer Hocker hält dich dagegen ständig in Bewegung. Ohne Rückenlehne bleibt dein
Oberkörper aktiv, und deine Muskulatur arbeitet mit. Einige Modelle schwingen leicht oder haben eine abgerundete Unterseite. Das regt dazu an, die Position häufiger zu wechseln und stärkt die Rückenmuskulatur. Ein Hocker ist vor allem dann sinnvoll, wenn du oft zwischen Sitzen und Stehen wechselst oder nur kurz an einem Platz arbeitest.
Die Mischung aus beiden kann ideal sein: Ein komfortabler Bürostuhl für längere Phasen und zwischendurch ein Hocker, um die Muskulatur zu aktivieren und Abwechslung in deinen Arbeitsalltag zu bringen. So nutzt du die Vorteile beider Sitzmöglichkeiten optimal.
Licht im Homeoffice
Die richtige Beleuchtung macht einen großen Unterschied, wenn du im Homeoffice konzentriert arbeiten möchtest. Am besten kombinierst du Tageslicht und blendfreie Schreibtischlampen.
Natürliche Beleuchtung hält dich wach und verbessert die Stimmung. Platziere deinen Schreibtisch deshalb in der Nähe eines Fensters, ohne dass die Sonneneinstrahlung direkt auf den Bildschirm fällt.
Wenn das nicht möglich ist, sorgen LED-Lampen mit einstellbarer Lichtfarbe für Abhilfe. Warmes Licht eignet sich gut für entspannte Arbeiten, während kaltes Licht die Konzentration fördert. Eine dimmbare Schreibtischlampe lässt dich die Helligkeit je nach Aufgabe anpassen.
Auch frische Luft hält dich wach und verbessert die Konzentration. Regelmäßiges Lüften reicht oft schon aus. Falls das keine Option ist, sorgt ein Luftreiniger für bessere Luftqualität. Pflanzen sind ebenfalls eine gute Wahl – sie sehen nicht nur gut aus, sondern filtern auch Schadstoffe aus der Luft und schaffen eine angenehme Atmosphäre.
Tipps für Licht und Luft:
- Tageslicht nutzen und blendfreie Lampen einsetzen
- LEDs mit einstellbarer Lichtfarbe wählen, um die Stimmung zu steuern
- Regelmäßig lüften oder einen Luftreiniger verwenden
- Pflanzen aufstellen, um die Luft zu verbessern und die Atmosphäre aufzulockern
Ordnung halten
Du kannst nicht ordentlich arbeiten, wenn es bei dir aussieht wie bei Hempels unterm Sofa. Das gilt genauso für deinen Desktop wie für deine Arbeitsumgebung. Ein aufgeräumtes Homeoffice lässt dich entspannter arbeiten und spart dir Zeit. Wenn alles seinen festen Platz hat, findest du wichtige Unterlagen und Arbeitsmaterialien sofort wieder. Schubladen, Boxen und Regale helfen dir dabei, Chaos zu vermeiden. Besonders für Kleinkram wie Stifte, Notizblöcke oder Ladekabel sind Aufbewahrungsboxen praktisch.
Auch Kabelmanagement spielt eine große Rolle. Mit Kabelwannen oder speziellen Halterungen sorgst du dafür, dass sich keine Kabel verheddern. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz lenkt weniger ab und lässt dich fokussierter arbeiten.
Kennst du auch schon digitale Ordnung? Klare Ordnerstrukturen und aussagekräftige Dateinamen auf deinem PC oder Laptop helfen dir, wichtige Dokumente schnell zu finden. Digitale Tools wie To-do-Listen oder Projektmanagement-Apps behalten den Überblick für dich und machen es leichter, Aufgaben effizient zu erledigen.
Tipps für mehr Ordnung:
- Schubladen und Boxen nutzen, um Kleinkram zu verstauen
- Kabel ordentlich verlegen, um Chaos zu vermeiden
- Beschriftete Ordner anlegen, damit du wichtige Dokumente schnell findest
- Digitale Tools verwenden, um Aufgaben zu organisieren und den Überblick zu behalten
Bewegung im Homeoffice
Auch im Homeoffice solltest du nicht den ganzen Tag wie festgewachsen auf deinem Stuhl sitzen. Bewegung hält dich wach und tut deinem Rücken gut. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ermöglicht dir, öfter aufzustehen und so deinen Kreislauf in Schwung zu bringen.
Um die Muskulatur aktiv zu halten, kannst du zwischendurch einen Stehhocker oder ein Balance-Board nutzen. Sie bringen Abwechslung in deinen Arbeitsalltag und verhindern, dass du dauerhaft in einer starren Position verharrst.
Vergiss nicht, regelmäßig kurze Pausen einzulegen. Schon ein paar Schritte oder ein kurzer Gang zum Fenster lockern die Muskulatur und geben dir neue Energie. Wenn du dazu neigst, die Zeit zu
vergessen, helfen dir Erinnerungen auf dem Smartphone dabei, dich regelmäßig zu bewegen.
Tipps für mehr Bewegung:
- Höhenverstellbare Schreibtische nutzen, um öfter zu stehen
- Stehhocker und Balance-Boards einsetzen, um die Muskulatur zu aktivieren
- Regelmäßige
Pausen machen, um Verspannungen zu vermeiden - Erinnerungen einstellen, um nicht zu lange am Stück zu sitzen
Welche Körperzonen sind besonders betroffen – und was hilft dagegen?
Wenn du viel sitzt, leiden vor allem dein Rücken, Nacken und die Schultern. Lange Sitzphasen belasten die Wirbelsäule und führen schnell zu Verspannungen. Auch die Hüfte und Beine machen sich irgendwann bemerkbar – oft durch eingeschlafene Beine oder ein unangenehmes
Ziehen.
Um den Rücken zu entlasten, hilft es, die Sitzposition regelmäßig zu wechseln und zwischendurch Dehnübungen für die untere Rückenmuskulatur zu machen. Eine einfache Übung ist der Katzenbuckel: Dabei machst du den Rücken abwechselnd rund und hohl, um die Wirbelsäule zu mobilisieren.
Für den Nacken und die Schultern ist es wichtig, dass dein Bildschirm auf Augenhöhe steht. Kurze Nackenstrecken und Schulterkreisen lösen Verspannungen. Wenn du oft am Laptop arbeitest, solltest du über eine externe Tastatur und Maus nachdenken, um eine bessere Haltung einzunehmen.
Auch die Hüfte und Beine brauchen Bewegung. Steh zwischendurch auf, mach ein paar Schritte oder nutze die Gelegenheit für leichte Kniebeugen. Das fördert die Durchblutung und verhindert, dass die Muskulatur steif wird.
Schon kleine Bewegungen und häufiges Aufstehen reichen aus, um die typischen Beschwerden zu lindern. Wichtig ist, dass du regelmäßig in Bewegung kommst, statt stundenlang in der gleichen Haltung zu sitzen.
Fazit – Dein Homeoffice zum Wohlfühlen
Ein durchdachtes Homeoffice ist ergonomisch, gut ausgestattet und individuell gestaltet. Mit der richtigen Technik, ergonomischen Möbeln und einer gemütlichen Atmosphäre schaffst du die perfekte Grundlage für produktives Arbeiten. Schau dich bei uns um und lass dich inspirieren – für ein Homeoffice, das perfekt zu dir passt!