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Nachhaltigkeit im Büro und Homeoffice

Nachhaltigkeit ist überall im Trend, auch im Büro oder Homeoffice. Die Arbeit umwelt- und ressourcenschonend zu gestalten, ist einfacher, als man glaubt. Hier sind unsere 10 Tipps für deinen Alltag.
Büroumgebungen für den höhenverstellbaren Schreibtisch Du liest Nachhaltigkeit im Büro und Homeoffice 7 Minuten

10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Büro und Homeoffice

Nachhaltigkeit ist auch im Berufsleben ein wichtiges Thema. Ob im Büro oder im Homeoffice, es gibt viele Dinge, die einfach umgesetzt werden können, um den Berufsalltag nachhaltiger und besser für die Umwelt zu gestalten. Mit unseren zehn Tipps bekommst du ein paar Anreize, die du mit deinen Mitarbeitenden im Büro, aber natürlich auch einfach bei dir zu Hause umsetzen kannst. Oft ist nicht viel Aufwand notwendig, um die Nachhaltigkeitsbilanz aufzubessern. Erfahre jetzt mehr und mache dein Office zu einem besseren Ort!


1. Weniger Papierverbrauch und umweltfreundlicher Bürobedarf

Papier ist in vielen Büros noch eine Ressource, mit der sehr verschwenderisch umgegangen wird. Wenn du deinen Papierverbrauch im Büroalltag reduzierst, kannst du schon viel für die Umwelt machen. Denn heutzutage gibt es so viele digitale Tools, die dir helfen, fast komplett ohne Papier auszukommen. Wenn es mal nicht ganz papierlos geht, kannst du zumindest Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“, das aus Altpapier hergestellt wurde, verwenden. Die Produktion recycelten Papiers benötigt weniger Wasser und Energie. Auch eine erneute Abholzung von Rohstoffen ist nicht notwendig. Alle Papiere, die so nicht mehr zum Drucken oder für offizielle Anlässe genutzt werden können, müssen nicht direkt im Müll landen. Als Schmierpapier für Notizen können sie immer noch verwendet werden.

Beim Thema Druckerfarbe gibt es noch einiges, was du verbessern kannst. So solltest du zum Beispiel auf natürliche Druckerfarben setzen, die nicht aus Erdöl bestehen. Die Herstellung von auf erdölbasierten Farben ist sehr umweltschädlich und verbraucht Ressourcen, die endlich sind. Außerdem kannst du statt Tonerpatronen nach Gebrauch wegzuwerfen, dich für die Anschaffung wiederbefüllbare Patronen einsetzen.

2. Strom sparen mit diesen Tricks

Stromverbrauch ist ein großer Faktor, wenn es um die Umweltbelastung von Büroflächen geht. Mit einigen Tricks kannst du ganz einfach weniger Strom verbrauchen: Nutze an Computern und anderen Geräten, wo es möglich ist, den Energiesparmodus, um langfristig eine Menge an Kilowattstunden einzusparen.

Der Stand-by-Modus verbraucht vielleicht auf ein Elektrogerät gesehen nicht viel Strom, kommen aber alle Geräte im Homeoffice oder sogar in Großraumbüros hinzu, kann sich der unnötige Stromverbrauch schnell summieren. Achte darauf, dass du die Geräte vollständig ausschaltest, wenn der Arbeitstag vorbei ist. Mit einer Steckerleiste kannst du mit einem Klick alle angeschlossenen Geräte vom Stromnetz trennen. So ist es auch gar nicht lästig, alle Geräte auszuschalten, wenn du endlich in den Feierabend möchtest.

3. Meetings optimieren

Mittlerweile sind Videokonferenzen in Unternehmen Gang und gäbe. Diese solltest du auch weiterhin führen! Denn bei physischen Treffen kommt es in der Regel zu höheren Emissionen. Lange Wege bedeuten einen hohen CO₂-Ausstoß. Mit einer Videokonferenz können alle Teilnehmer von ihrem Arbeitsort aus am Meeting teilnehmen. Und nebenbei spart jeder Reisekosten!

4. Büroräume minimieren

Viele Arbeitsmodelle sehen mittlerweile das regelmäßige Arbeiten im Homeoffice vor. Dies führt vermehrt dazu, dass Arbeitsplätze leer bleiben. Wer große Büroräume minimiert, kann nicht nur Kosten, sondern auch Energie einsparen. Denn ein leer stehender Arbeitsort ist natürlich überflüssig. Mit Desk-Sharing-Modellen können sich Mitarbeiter einen Schreibtisch teilen und du brauchst bei gleicher Mitarbeiterzahl weniger Platz. Denn die Mitarbeiter wechseln sich so ab, dass einer immer im Homeoffice arbeitet, wenn der andere Mitarbeiter am Arbeitsort des Unternehmens ist.

5. Umweltfreundlicher in der Kaffeeküche

Ob bei dir zu Hause oder im Büro bei Kaffee lohnt sich ein Umstieg auf nachhaltigere Produkte. Bei den Unmengen an Kaffeebohnen, die tagtäglich während der Arbeit verwendet werden, kann die nachhaltigere Alternative einen großen Unterschied machen. Fair gehandelter und biologischer Kaffee bietet bessere Arbeitsbedingungen für die Anbauländer und reduziert den Einsatz von gefährlichen Chemikalien. Achte auch auf Mülltrennung in der Kaffeeküche und im restlichen Büro, um die Abfälle zu reduzieren, die nicht recycelt werden können und auf Deponien landen.

Übrigens: Du kannst den Kaffeesatz auch nutzen, um Büropflanzen zu düngen. So landet nicht alles im Biomüll und du sparst dir die Kosten für einen speziellen Dünger. Die Pflanzen werden sich sicherlich freuen.

6. Optimierung des Arbeitswegs

Um die Umweltbelastung und Treibhausgasemissionen zu reduzieren, kannst du deinen Arbeitsweg optimieren. Mit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel hast du schnell effektiv Treibhausgase eingespart. Aber natürlich ist Pendeln nicht immer möglich. Aber auch dann gibt es Möglichkeiten, Treibhausgase zu reduzieren und ressourcenschonender zur Arbeit zu gelangen. Mit Fahrgemeinschaften sparst du Kosten und Kraftstoff, das kommt also deinem Portemonnaie und der Umwelt zugute. Natürlich ist das Fahrradfahren auch eine grüne Alternative, um den Arbeitsweg klimafreundlicher zu gestalten. Und mit dem Einführen vom Homeoffice sorgst du sogar für den Wegfall des Arbeitswegs.

7. Dienstreisen vermeiden

Genauso wie Meetings können viele Dienstreisen mittlerweile gut durch digitale Tools ersetzt werden. Statt lange Wege, hohe Kosten und damit auch eine hohe Umweltbelastung durch Dienstreisen in Kauf zu nehmen, kann mit Videokonferenzen der Bedarf an physischen Treffen reduziert werden. Auch für die Dienstreisenden ist dies deutlich entspannter: Sie sparen sich Zeit und müssen nicht von ihrem Zuhause sowie ihrer Familie getrennt sein. Mit Tools wie Zoom, Skype und Microsoft Teams ist es möglich, auf viele Dienstreisen zu verzichten. Und wenn eine engere Zusammenarbeit notwendig ist, können Google Drive, Slack oder auch Asana genutzt werden, um Informationen und Erkenntnisse auszutauschen.

Sollte es nicht vermeidbar sein, dass vereinzelte Dienstreisen stattfinden, können diese so nachhaltig wie nur möglich gestaltet werden. Anstatt das Flugzeug oder Auto zu verwenden, können Züge für Inlandsreisen gebucht werden.

8. Hochwertige Möbelstücke

Wer auf hochwertige Möbelstücke im Büro und Homeoffice setzt, muss die Büroeinrichtung nicht ständig erneuern oder Ressourcen verbrauchend ausbessern. Ein weiterer Tipp ist, direkt auf ergonomische und höhenverstellbare Schreibtische und Schreibtischstühle zu setzen. Diese lassen sich auch immer wieder an verschiedene Personen anpassen und eigenen sich so auch für Desk-Sharing-Modelle. Aber auch im Homeoffice lohnt es sich, Möbel zu kaufen, die mit der richtigen Pflege ein Arbeitsleben lang halten. Dies ist nicht nur umgerechnet kostengünstiger, sondern auch eine Möglichkeit, Rohstoffe einzusparen.

Mehr über die richtige Einrichtung im Büro oder im Homeoffice kannst du übrigens hier erfahren.

9. Nachhaltige Suchmaschinen nutzen

Ein weiterer Tipp für Nachhaltigkeit im Büro und Homeoffice ist das Verwenden nachhaltiger Suchmaschinen. Statt Google zu nutzen, solltest du auf Ecosia oder Panda Search von WWF setzen. Diese Alternativen sind in gewisser Weise umweltfreundlich, da Panda Search die Hälfte aller Werbeeinnahmen für WWF-Projekte nutzt und Ecosia sich für den Klimaschutz einsetzt. Alle Server des Unternehmens Ecosia werden mit erneuerbaren Energien betrieben und Gewinne in das Pflanzen von Bäumen investiert. Mit dieser kleinen Umstellung kannst du sowohl im Büro als auch im Homeoffice die Nachhaltigkeit erhöhen.

10. Wasserversorgung klimafreundlich gestalten

Für die Wasserversorgung im Büro wird meist noch auf Plastikflaschen gesetzt, die erst einmal ins Büro gebracht werden müssen, was gar nicht so umweltfreundlich ist. Denn sie haben häufig noch eine Plastikverpackung und beim Weg ins Büro werden ebenfalls Ressourcen verbraucht. Auch Einwegprodukte und Einwegverpackungen verursachen noch einen hohen Energieverbrauch und Müll, um wieder in den Umlauf zu kommen.

Auf Plastikwasserflaschen kann im Büro und im Homeoffice leicht verzichtet werden. Denn in Deutschland ist das Leitungswasser trinkbar und in jedem Büro zugänglich. Mit wiederverwendbaren Flaschen und Bechern kann der Verbrauch von Plastikflaschen reduziert werden.