Frau steht an offener Terassentür mit Schreibtisch im Vordergrund

Luftfeuchtigkeit im Büro: So verbessert optimales Raumklima das Arbeiten

Eine optimale Luftfeuchtigkeit im Büro ist gut für Gesundheit und die Arbeit. Jetzt lesen, wie sich das Raumklima angenehm gestalten lässt.

Um sich am Arbeitsplatz im Büro wohlzufühlen, sind nicht nur passende Büromöbel und technische Arbeitsgeräte eine Voraussetzung, sondern auch das Raumklima. Eine optimale Luftfeuchtigkeit im Büro dient dazu, dass ein effizientes und konzentriertes Arbeiten möglich ist.

Zudem wirkt ein intaktes Raumklima gesundheitsfördernd auf die Menschen und minimiert Krankheiten und Unwohlsein. Es ist daher empfehlenswert, die Luft im Büro im Blick zu behalten und das Raumklima anzupassen, wenn die Luftfeuchtigkeit am Arbeitsplatz jeweils ungesunde Werte erreicht und die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt.

Warum ist gute Luft im Büro für das Arbeiten so wichtig?

Gesunde Raumluft am Arbeitsplatz wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Konzentration der Menschen aus, die sich im Büro aufhalten. Häufig sind jedoch diese Effekte nicht im Bewusstsein verankert und bleiben deswegen unberücksichtigt, wenn es darum geht, das Arbeiten in einem Büro zu verbessern oder einen neuen Arbeitsplatz einzurichten.

Der wichtigste Faktor für eine optimale Luftqualität ist die Luftfeuchtigkeit. Sie ist neben der Temperatur ein messbarer Kennwert, um das Raumklima regelmäßig überprüfen zu können. Die Luftfeuchte ist als Kennzahl der Anteil an Wasserdampf in der Luft. Zwei spezielle Werte sind in diesem Zusammenhang besonders bedeutend. Die absolute Feuchte bezieht sich in der Einheit Gramm auf die Masse an Wasser, die sich in einem Kubikmeter Luft befindet. Die relative Feuchte beschreibt dagegen, wie viel Prozent der potenziellen Wasseraufnahme in der Luft bereits durch Wasser belegt sind.

Die relative Feuchtigkeit in der Luft ist abhängig von der Raumtemperatur, während die absolute Feuchtigkeit keinen Bezug zur Temperatur im Raum besitzt. Daraus folgt, dass warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann und bei gleicher Wassermenge eine niedrigere relative Feuchte als kalte Luft hat. In der Praxis zeigen sich diese physikalischen Eigenschaften beispielsweise, wenn im Winter kalte Luft von draußen in ein Büro gelangt. Die einströmende Luft wärmt sich im Raum auf und ohne Aufnahme von zusätzlicher Feuchtigkeit sinkt die relative Luftfeuchtigkeit deutlich. Die absolute Feuchte bleibt dabei unverändert.

Wann ist das Raumklima am Arbeitsplatz optimal?

Welches Raumklima im Büro als angenehm empfunden wird, hängt im Detail von den individuellen Vorlieben der Personen ab, die dort tätig sind. Allerdings existieren Luftwerte, mit denen sich viele Menschen besonders wohlfühlen. Bei einer empfohlenen Temperatur im Büro zwischen 20 und 22 Grad Celsius gilt ein Wert um die 50 Prozent für die relative Luftfeuchtigkeit als angenehm. Mit einem Hygrometer oder einem Gerät zum Messen der Luftfeuchtigkeit lassen sich diese Werte beobachten und das Klima am Arbeitsplatz im Blick behalten.

Vorschriften für die Luftfeuchtigkeit am Arbeitsplatz

Die Vorschrift ASR A3.5 in der Arbeitsstättenregelung verpflichtet Unternehmen grundsätzlich dazu, präventive Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer zu ergreifen. Dazu zählen auch Aspekte wie die Temperatur bei Hitze im Büro sowie die Luftqualität, die auf die Gesundheit negativ einwirken, wenn bestimmte Werte zu hoch oder niedrig ausfallen. Eine relative Luftfeuchte von 40 bis 60 Prozent gilt als optimal.

Zwar existieren keine rechtlichen Vorgaben für konkrete Maßnahmen durch Arbeitgeber in Bezug auf das Raumklima, doch das Einhalten der jeweiligen Grenzwerte für die Luftfeuchtigkeit im Büro sollte weitgehend sichergestellt sein. Deshalb ist das regelmäßige Kontrollieren der Luftwerte notwendig, um bei Bedarf zu reagieren, wenn sich das Raumklima ungünstig entwickelt.

Ursachen für schlechte Luftwerte im Büro

Die Gründe für ein schlechtes Raumklima in einem Zimmer können vielfältig sein. In vielen Fällen gelten trockene Heizungsluft und eine größere Zahl von EDV-Geräten im Dauereinsatz als Ursprünge für eine zu hohe Temperatur im Büro. Dadurch trocknet die Raumluft ohne zusätzlich eingebrachte Luftfeuchte langsam aus. Auf den Verlust der Feuchtigkeit reagieren viele Menschen damit, ausschweifend zu lüften. Das führt zu einem zu hohen Anstieg der Luftfeuchte im Büro und das gewünschte ideale Raumklima verkehrt sich ins Gegenteil.

Dieser Effekt verstärkt sich besonders in weniger großen Räumen durch das Ausatmen der Menschen, die sich darin aufhalten. Es entsteht schnell ein ungesundes und zu feuchtes Raumklima, auch begünstigt durch übermäßig viele Pflanzen im Büro oder Indoor-Wasserspiele. Befinden sich im Raum hohe Trennwände oder Regale, die eine ausreichende Luftzirkulation verhindern, kann es sogar zur Bildung von Schimmel kommen.

Was passiert, wenn das Raumklima im Büro zu schlecht ist?

Luftverhältnisse, die das Raumklima zu feucht oder trocken werden lassen, wirken sich nicht nur unangenehm auf das Wohlbefinden aus, sondern haben teilweise auch ernsthafte Folgen für die Gesundheit.

Trockene Luft reizt die Schleimhäute

Sinkt die Luftfeuchtigkeit im Büro auf ein niedriges Level von unter 40 Prozent, kann das zu trockenen Augen und Hautstellen führen. Auch Schleimhäute in Nase und Mund werden beeinträchtigt, was weitere Probleme verursacht. Menschen, die häufiger diesem schlechten Raumklima ausgesetzt werden, sind verstärkt anfällig für Viren und andere Krankheitserreger, weil die gereizten Schleimhäute ihre schützende Wirkung verlieren.

Besonders in Erkältungszeiten oder während einer Pandemiephase kann das verheerende Folgen für ein Unternehmen haben, weil mehrere Menschen krankheitsbedingt ausfallen. Wasserdampf erzeugt Feuchtigkeit in der Luft und filtert dadurch auch Allergene und Feinstaubpartikel heraus. Fehlt diese Schutzfunktion durch zu trockene Luft, fliegen die Partikel durch den Raum und können Krankheiten und Allergien auslösen.

Schimmelbildung bei zu feuchter Luft

Auch übermäßig feuchte Luft in einem Büro stellt ein bedenkliches Risiko für die Menschen dar, weil sich dadurch Schimmel bilden kann. Umherfliegende Schimmelsporen belasten den Körper nachhaltig und schädigen die Gesundheit. Ebenso lieben Milben, Viren und Bakterien feuchte Luftverhältnisse im Raum, weil sie sich unter diesen Bedingungen bestens vermehren.

Weniger gravierend, aber dennoch unangenehm ist bei zu hoher Luftfeuchtigkeit im Büro die erhöhte Schweißproduktion des menschlichen Körpers. Sitzen in einem Großraumbüro mehrere Personen zusammen, entsteht schnell eine unerfreuliche Ausdunstung.

Damit diese unschönen Zustände gar nicht erst eintreten, können einige Maßnahmen helfen, um die Luftqualität im Büro durchweg hochzuhalten.

Optimale Luftfeuchtigkeit am Arbeitsplatz: Tipps für eine gute Luftqualität im Büro und Homeoffice

Wenn die Luftfeuchtigkeit im Büro oberhalb des Grenzwertes von 60 Prozent liegt, hilft regelmäßiges Lüften. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Außenluft kälter und nicht zu feucht ist. Eine weitere effektive Möglichkeit sind Raumentfeuchter, um die Luft von übermäßiger Feuchtigkeit zu befreien. Solche Geräte unterscheiden sich in zwei Funktionen. Manche Entfeuchter beinhalten ein Granulat. Das zieht die Flüssigkeit aus der Raumluft, bis es irgendwann gesättigt ist. Andere Geräte arbeiten elektrisch und entziehen der Luft den Wasserdampf durch das natürliche Prinzip der Kondensation.

Viel häufiger ein Grund für Unwohlsein oder Krankheit von Arbeitnehmern ist eine zu geringe Luftfeuchtigkeit, wenn sie länger einen Wert von 40 Prozent unterschreitet. Die von der Bildschirmarbeit sowieso schon beanspruchten Augen leiden unter einer zu trockenen Luft. Auch die Haut reagiert auf den Feuchtigkeitsmangel mit lästigem Juckreiz. Dadurch verringern sich Konzentration und Motivation, während Erkältungen und krankheitsbedingte Ausfälle steigen.

Die Lösung für solche Probleme ist so einfach wie effektiv. Richtig zu lüften und eine angemessene Zahl von Pflanzen im Büro können über das ganze Jahr hinweg eine optimale Luftfeuchtigkeit gewährleisten. Luftbefeuchtende Geräte unterstützen das ideale Raumklima und können auch für das heimische Arbeitszimmer eine Option sein. Denn wie im Büro gilt auch im Homeoffice das Credo, dass eine gute Luftqualität das Arbeiten angenehmer macht.

Wie lassen sich Temperatur und Raumklima durchweg angenehm gestalten?

Das Ziel einer Klimatisierung im Büro ist, das Raumklima über den Verlauf eines Jahres möglichst konstant zu halten und ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Vor Beginn des Arbeitstages alle Fenster regelmäßig für einige Minuten weit zu öffnen, hilft dabei enorm. Die frische Morgenluft kühlt das Büro ab und entfeuchtet die Luft auf natürliche Weise.

Im Tagesverlauf wärmen die Mitarbeiter, Computer und andere EDV-Geräte die Luft wieder auf. Die Temperatur steigt genauso wie die Luftfeuchtigkeit. Geschlossene Jalousien an den Fenstern schützen vor der warmen Sonneneinstrahlung, damit sich die Luft nicht zu stark erhitzt. Ventilatoren verteilen die Luft im Raum. Damit das Raumklima angenehm bleibt, sollten alle nicht benötigten Geräte abgeschaltet sein. Smarte Geräte sorgen für ein optimales Raumklima, indem sie auf Basis von gemessenen Luftwerten automatisiert die Luftfeuchtigkeit anpassen können.

Eine dauerhaft angenehme Luftqualität im Büro ist ein wichtiges Kriterium für die Ergonomie am Arbeitsplatz und schafft eine Wohlfühlatmosphäre für dort anwesende Menschen. Wer sich einen Arbeitsbereich einrichtet, kann darüber hinaus durch die ideale Schreibtisch-Position und das Nutzen eines höhenverstellbaren Schreibtisches seiner Gesundheit viel Gutes tun.

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